In den vergangenen Wochen stieg die Zahl der Erpressungen mit sexuellem Hintergrund stark an, teilt die Kreispolizeibehörde Soest in einer aktuellen Pressemeldung mit.

Dies ist kein örtliches Problem, es findet bundesweit statt. Meistens werden junge Männer über Instagram von jungen, hübschen Damen angesprochen. Diese geben an, auch in der Nähe zu wohnen, was sie für ihr Gegenüber auch interessanter macht. Man verabredet sich später in verschiedenen Chats und die Frauen beginnen freizügige Fotos von sich zu verschicken, schildert die Polizei die Vorgehensweise der Täterinnen.

Von jungen Männern werden Geldbeträge erpresst

Anschließend werden ihre Opfer aufgefordert sich ebenfalls zu entblößen und Fotos oder Filme davon zu versenden. Ist dies geschehen, sind die Damen nicht mehr so freundlich, so die Polizei. Es werden Geldbeträge zwischen 500 und mehreren tausend Euros von den Opfern gefordert. Die Drohung lautet immer: "Wenn du nicht zahlst, veröffentlichen wir deine Bilder bei deinen Kontakten."

Allein diese Drohung kann bei den Opfern für Panik sorgen. Psychische Probleme sind dabei keine Seltenheit und wesentlich schlimmer als mancher denkt, berichtet die Polizei aus ihrem Berufsalltag.

Auf manche Kontakte sollte man besser verzichten

Die Kriminalpolizei rät dazu, auf keinen Fall auf die Forderungen solcher Erpresser einzugehen. Eine Veröffentlichung der Fotos findet in den seltensten Fällen statt, da dieses auch technisch für die Kriminellen oft gar nicht möglich ist.

Die Polizei-Experten helfen den Opfern diskret weiter

Wer auf diese Masche hereingefallen ist, sollte sich auf jeden Fall an die Polizei wenden. Die Experten der Kripo werden dann diskret weiterhelfen. Um erst gar nicht darauf hereinzufallen, sollte man auf Freundschaftsanfragen von jungen, vollkommen unbekannten Damen, besser verzichten.