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Kunst & Kultur

Lippstadt erhält Künstlernachlässe

Stephan Tydecks, Erster Beigeordneter der Stadt Lippstadt, unterschreibt den Schenkungsvertrag für die Werke von Diether Pelz und Friedrich Höings in Anwesenheit von Eva Maria Rellecke. Foto: Stadt Lippstadt

Grund zur Freude für das Stadtmuseum: Eva Maria Rellecke übereignet der Stadt Lippstadt gleich zwei Künstlernachlässe - von den Künstlern Diether Pelz und Friedrich Höings.

 

Der notarielle Schenkungsvertrag wurde von Stephan Tydecks, Erster Beigeordneter der Stadt Lippstadt, unterzeichnet.

 

Der städtische Kunstbesitz wird größer

„Ich freue mich, dass durch die Schenkung die Werke der beiden Künstler den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden können“, erklärte Stephan Tydecks.

 

Eva Maria Rellecke, die Erbin der Werke, war mit dem Künstler Diether Pelz befreundet, sein Modell und auch seine Zeichenschülerin.

 

Werke von Diether Pelz und Friedrich Höings

In dessen Nachlass befanden sich neben seinen eigenen Werken auch eine Sammlung der Druckgrafik des Lippstädter Künstlers Friedrich Höings, die Diether Pelz zu Lebzeiten zusammengestellt hat.

 

Eva Maria Rellecke hat sich vor einigen Jahren entschieden, diesen kulturellen Schatz dem städtischen Museum zur Pflege und Erhaltung zu vermachen.

 

Das städtische Museumsdepot bietet perfekte Rahmenbedingungen

„Dank des neuen städtischen Museumsdepots gibt es dafür optimale Voraussetzungen“, freuen sich Fachdienstleiter Wolfgang Streblow und Museumsmitarbeiter Andreas Moersener vom Fachdienst Kultur und Weiterbildung der Stadt Lippstadt.

 

Im Nachlass enthalten sind unter anderem die Werke „Selbstbildnis mit Sonnenblume“ von Diether Pelz und der Linolschnitt „Schützenfest“ von Friedrich Höings.

 

"ther" lebte seit 1948 in Lippstadt

Diether Pelz - Künstlername „ther“ - wurde am 2. Mai 1925 in Senfenberg geboren und wuchs in Reichenbach auf. In seinen jungen Jahren war er Kriegsteilnehmer.

 

Nach der Gefangenschaft in England 1948 kam er nach Lippstadt und widmete sich fortan der Kunst.

 

Die Akt- und Porträtzeichnung dominierte in der letzten Schaffensperiode

Über Jahrzehnte bildete er künstlerischen Nachwuchs aus. Zuletzt galt sein künstlerisches Interesse fast ausschließlich der Akt- und Porträtzeichnung und der Malerei. „Ther“ starb am 2. Mai 2005.

 

Der Lippstädter Friedrich Höings studierte in Essen und Düsseldorf

Friedrich Höings wurde 1908 in Lippstadt geboren. Er besuchte die Folkwangschule in Essen.

 

Anschließend studierte er von 1931 bis 1936 an der Düsseldorfer Kunstakademie.

 

Die Schenkung schließt zwei große Sammlungslücken

Bis zur Kriegsheimkehr 1945 war er in Mühlheim als freischaffender Maler ansässig, danach zog er in seine Heimatstadt zurück, in der er 1978 verstarb.

 

„Diese Schenkung ist besonders wertvoll, da durch sie zwei große Sammlungslücken geschlossen werden können.

 

Von „ther“ waren bis jetzt keine Werke in der Kunstsammlung vertreten, von Höings überwiegend Ölgemälde“, betont Andreas Moersener.


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